Zeitmanagement
Wir alle haben eine wichtige Grenze gemeinsam: Ein Tag hat 24 Stunden, und nur diese 24 Stunden können wir pro Tag nutzen. In diesen 24 Stunden wird alles hineingepackt, was der Mensch zum Leben braucht: Essen, Schlafen, Waschen, ... Und der Rest steht für Arbeit und Lernen zur Verfügung.
Klassische Methoden des Zeitmanagements
Erfahrungsgemäß kommen manche Menschen besser und manche schlechter mit dieser Einschränkung zurecht. Diese Erfahrung beinhaltet aber auch eine ganz wichtige Botschaft: Es ist möglich, mit der begrenzten Zeit auszukommen. Begründet liegt das unter anderem in einer Entdeckung des italienischen Ökonomen Vilfredo Frederico Parteo. Parteo stieß auf ein bemerkenswertes Verteilungsverhältnis des Vermögens in Italien. Etwa 80% des Gesamtvermögens war nämlich im Besitz von nur etwa 20% der Familien. Seine Überlegung: Wenn sich eine Bank vornehmlich um diese 20% der Familien kümmert, so ist ein Großteil ihres Umsatzes gesichert.
Pareto fand heraus, daß diese 80/20-Regel auch in anderen Bereichen des Alltags anzutreffen ist:
- 20% der Kostenpositionen in einer Firma verursachen 80% der Kosten.
- 20% des Teppichs in einer Wohnung weisen 80% der Gesamtabnutzung auf.
- 20% der eingesetzten Zeit bringen 80% der Ergebnisse - und umgekehrt: Die restlichen 20% des Ergebnisses benötigen 80% der eingesetzten Zeit.
Dieses Grundprinzip der 80/20-Verteilung wird heute nach seinem Entdecker als Pareto-Prinzip bezeichnet. Das Pareto-Prinzip enthält einerseits eine gute und eine schlechte Nachricht. Andererseits kann man es als Leitlinie verstehen, um mit der begrenzten Zeit sinnvoll umzugehen:
- Finde die 20%, die 80% des Ergebnisses erzielen und konzentriere Dich auf diese 20%.
- Finde die 80%, dir nur 20% des Ergebnisses erzielen. Bearbeite diese 80% nur dann, wenn Zeit übrig ist.
Die Kunst besteht nun darin, die ertragreichen 20% von den anderen 80% zu unterscheiden. Das ist naturgemäß nicht einfach. Es gibt eine Reihe von klassischen Methoden, um die täglichen Aufgaben entsprechend zu priorisieren:
- Das Eisenhower-Quadrat teilt die zu bearbeitenden Aufgaben in vier Kategorien ein. Lesen Sie dazu unseren Artikel zur Eisenhower-Methode.
- Bei der ABC-Priorisierung gibt es 3 Kategorien, die sich am "Wert" der jeweiligen Aufgabe orientieren.
Weitere Methoden für modernes Zeitmanagement
Neben den genannten Klassikern gibt es auch sehr moderne Ansätze:
- In seinem Buch Die 7 Wege zur Effektivität beschreibt der amerikanische Autor Steven R. Covey seine eigene Methode, die sehr stark auf klaren Zielsetzungen basiert.
- Das Konzept "Getting Things Done" von David Allen orientiert sich stark an den Aufgaben und ist mittlerweile auch in Deutschland sehr populär. Wenn Sie über unseren Einführungsartikel hinaus mehr über dieses Konzept erfahren wollen, lesen Sie das Buch "Wie ich die Dinge geregelt kriege" von David Allen.
Wählen sie unbedingt eine Zeitmanagement-Technik aus, die gut zu Ihnen paßt. Die besten Techniken und Hilfsmittel sind nutzlos, wenn Sie sie nicht anwenden, weil es Ihnen zu umständlich oder zu kompliziert ist. Am besten probieren Sie verschiedene Techniken für einen begrenzten Zeitraum aus um herauszufinden, womit Sie gut zurechtkommen.
Zusätzliche Informationen und Tips
- Die Methode
- Der schweizer Mathematiker Andre Mössner gibt
- Randy Pausch, der Autor des Buches "Last Lecture - Die Lehren meines Lebens" hat eine