Zahlungsmittel für die Sprachreise

Kreditkarten lassen sich weltweit zum Bezahlen oder für Barabhebungen von einem Geldautomaten einsetzen
Vor einem Auslandsaufenthalt stellt sich stets die Frage, welche Möglichkeiten bestehen, im fremden Land zu bezahlen. Das gilt auch für Sprachreisen von Jugendlichen. Wer eine solche Reise plant oder vielleicht bereits gebucht hat, setzt sich sicherlich mit dieser Thematik auseinander. Denn zum einen ist vor Ort Bargeld notwendig und niemand möchte Bargeld für einen mehrwöchigen Auslandsaufenthalt ständig mit sich herumtragen. Eine Kreditkarte ist dann eine gute Idee, doch diese sind häufig mit hohen Gebühren verbunden.

Die Vor- und Nachteile von Kreditkarten

Kreditkarten sind auf einer Sprachreise das ideale Zahlungsmittel. Jeder kennt sie, fast überall sind sie akzeptiert, und das fast auf der gesamten Welt. Gegenüber anderen Zahlungsmitteln bietet die Kreditkarte zahlreiche Vorteile:

  • sehr flexibles Zahlungsmittel, das weltweit akzeptiert ist,
  • durch Kooperationen Ermäßigungen, Gutscheine und weitere Vorteile zwischen Geschäften und lokalen Dienstleistern,
  • sicheres Zahlungsmittel.

Es bestehen aber auch einige Nachteile:

  • im Einzelfall akzeptieren Händler die Kreditkarte nicht,
  • technische Abhängigkeit,
  • verzögerte Abbuchung und Begleichung des Rechnungsbetrages kann Zinszahlungen nach sich ziehen,
  • Gebühren teilweise sehr hoch.

Weitere Informationen zu den verschiedenen  Kreditkarten als weltweites Zahlungsmittel (https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Finanzwissen/BA/Kreditkarte/Kreditkarte_node.html) hält die BaFin (Bundesanstalt für Finanz­dienst­leistungs­aufsicht) bereit.

Kreditkarten richtig vergleichen

Eine Sprachreise nach Australien ist eine tolle Möglichkeit, Englisch zu lernen
Die beste Methode, die passende Kreditkarte zu finden, ist ein ausführlicher Vergleich der verschiedenen Kredit­karten­anbieter. Ein Test von gratis Prepaid Kreditkarten sowie ein Vergleich der Konditionen der verschiedenen Anbieter können dabei helfen, die passende Karte zu finden. Dabei ist es wichtig, auf die unterschiedlichen Leistungsmerkmale der Anbieter zu achten und jene Prepaid-Kreditkarte auszuwählen, die den Ansprüchen für die Reise am ehesten entspricht. Das bedeutet, bei der Entscheidung für die Kreditkarte spielt auch das Zielland für die Sprachreise eine Rolle, Englisch lernen ist in Europa möglich, aber auch in den USA oder Australien. Der Deutsche Akademische Austauschdienst bietet eine   Übersicht über Sprachkurse an Sprachschulen und Sprachreisen weltweit (https://www.daad.de/ausland/sprachen-lernen/links/de/479-weitere-sprachkurse-weltweit/). Bei der Entscheidungsfindung steht die hauptsächliche Verwendung der Kreditkarte im Vordergrund.

Gibt es die beste Kreditkarte?

Bei der Bargeldabhebung im Ausland können vor Ort zusätzliche Gebühren durch die lokale Bank entstehen
Pauschal läßt sich nicht sagen, welches die beste Kreditkarte für einen Jugendlichen während einer Sprachreise ist. Dies ist von mehreren Faktoren abhängig, bei­spiels­wei­se, ob die Reise innerhalb von Europa stattfindet oder der Besuch eines anderen Kontinents geplant ist. Ist der Euro nicht die Hauptwährung im Zielland, kann es zu Gebührenzahlungen kommen. Das ist stark abhängig vom ausgebenden Kreditinstitut. Auch beim Abheben von Bargeld an währungsfremden Geldautomaten können bei manchen Anbietern zusätzliche Gebühren anfallen.

Tips zum Umgang mit der Kreditkarte während der Sprachreise

Für Jugendliche auf einer Sprachreise ist es essentiell, den Umgang mit Bargeld und Kreditkarte sicher zu gestalten. Die Motivation für die Reise ist, eine Sprache intensiv zu erlernen sowie nebenbei eine gewisse Selbstständigkeit zu üben. Dabei können folgende Tips hilfreich sein:

  • Für die Reise und die Ankunft im Zielland ist Bargeld notwendig, das bereits in Deutschland abgehoben werden sollte.
  • Außer der Kreditkarte sollte der Jugendliche noch eine weitere Karte, bei­spiels­wei­se eine EC-Karte, dabeihaben.
  • Die PIN-Nummer ist stets getrennt von der Kreditkarte aufzubewahren.
  • Für den Fall des Verlustes der Karte sollte die Notrufnummer für die Kartensperrung immer parat sein.

Prepaid-Kreditkarten sind perfekt für Jugendliche

Eine Prepaid-Kreditkarte weist gegenüber einer normalen Kreditkarte einen entscheidenden Vorteil auf: Diese Karten funktionieren auf Guthabenbasis. Es ist nicht möglich, damit Schulden zu machen. Der Jugendliche kann nur so viel Geld ausgeben, wie aktuell auf der Kreditkarte verfügbar ist. Dabei bieten sie die gleichen Leistungen wie eine echte Kreditkarte. Die Eltern können von zu Hause aus die Karte aufladen und kontrollieren, wieviel Geld der Jugendliche ausgibt, oder die Karte aufladen, wenn das Guthaben nicht ausreicht.

Die Leistungen der Prepaid-Kreditkarte

Mit einer Prepaid-Kreditkarte ist es - genauso wie mit einer herkömmlichen Kreditkarte - möglich, an der Ladenkasse zu bezahlen oder Geld an einem Automaten abzuheben. Die Bezahlung an der Ladenkasse ist laut einer EU-Verordnung seit Januar 2018 gebührenfrei, was auch einem Beitrag bei der ARD zu entnehmen ist. An der Karte kann niemand erkennen, daß es sich um eine Prepaid-Kreditkarte handelt. Eine klassische Kreditkarte wird lediglich an Personen herausgegeben, die bereits mindestens 18 Jahre als ist. Eine Prepaid-Kreditkarte können auch Jugendliche beantragen, die noch minderjährig sind.

Einfache Aufladung

Wer eine Prepaid-Kreditkarte nutzt, kann diese einfach per Überweisung aufladen. Das funktioniert mit jedem Konto und ist vollkommen kostenlos. Bei manchen Anbietern ist es auch möglich, die Karte per Giropay, Paypal, Sofortüberweisung oder über eine andere Kreditkarte aufzuladen. Das kann allerdings Extrakosten von bis zu zwei Prozent des Aufladungsbetrags bedeuten. Die Überweisung ist in der Regel von einem auf den anderen Tag gebucht. Bei manchen Anbietern, bei denen die Karte direkt an ein Girokonto gekoppelt ist, findet die Aufladung sogar sofort statt. Sind Konto und Kreditkarte nicht beim selben Geldinstitut geführt, kann die Gutschrift etwas länger dauern.