Die Geschichtentechnik

Bei der Geschichtentechnik werden zu lernende Begriffe miteinander verknüpft, indem man sie in eine zusammenhängende Geschichte einbaut. Die gelernten Begriffe können dann wieder abgerufen werden, indem die Geschichte gedanklich nochmals nacherzählt wird.

Beispiel

Aufgabe: Lernen Sie die folgenden 10 Begriffe (in der angegebenen Reihenfolge) auswendig.
Telefon - Kugelschreiber - Lehrer - Affe - Rose - Zahn - Burg - Feld - Wagen - Flasche

Die Geschichte zu den Begriffen könnte folgendermaßen lauten: Ein Mann telefoniert und macht sich dabei Notizen mit einem Kugelschreiber. Er spricht mit einem Lehrer, der im Zoo einen Affen für den Unterricht bestellt. Nach dem Telefonat macht sich der Mann auf den Weg nach Hause und besorgt noch eine Rose für seine Frau. Diese ist gerade beim Zahnarzt in der Burgstraße. Bis seine Frau nach Hause kommt, verfolgt der Mann ein Fußballspiel im Fernsehen, das auf einem Spielfeld stattfindet. Als er den Wagen seiner Frau hört, geht er zum Kühlschrank und holt eine Flasche Sekt, um sie zu begrüßen.

Studien haben gezeigt, daß die Geschichtentechnik besonders gut funktioniert, wenn man sich die Geschichte bildlich vorstellt. Solche Vorstellungen bildet man häufig spontan beim Ausdenken der Geschichte. Die Geschichtentechnik ähnelt also der Technik der assoziativen Verbindungen.

Bemühen Sie sich, die Bilder zu Ihrer Geschichte so bunt und lebendig wie nur möglich zu machen. Das unterstützt Ihr Gehirn dabei, die gemerkten Inhalte wiederzufinden. Auch völlig absurde Ideen, zum Beispiel ungewöhnlich vergrößert oder verkleinert vorgestellte Gegenstände oder ungewöhnliche Sachverhalte, helfen dem Gehirn: Die Begriffe werden dadurch im wörtlichen Sinn merk-würdig!

Mehr Informationen zur Geschichtentechnik finden Sie im Buch  "Lernen zu lernen" von Werner Metzig und Martin Schuster.