Die Technik der assoziativen Verbindungen

Ziel der Technik der assoziativen Verbindungen ist es, sich eine Reihe von Begriffen einzuprägen. Dies könnten z.B. Stichworte für eine Rede sein, Überschriften oder zentrale Begriffe aus einem zu lernenden Buch oder auch eine Einkaufsliste. Die Idee ist, jeweils zwei auf­ein­ander­fol­gende Begriffe bildhaft miteinander zu verbinden. Das Gehirn kann sich an so gespeicherte Informationen leichter erinnern.

Die zwei Schritte zur Herstellung der assoziativen Verbindungen sehen folgendermaßen aus:

  1. Zu jedem Begriff wird eine bildhafte Vorstellung geschaffen.
  2. Das Bild jedes Begriffs wird mit dem Bild des jeweils nachfolgenden Begriffs verknüpft.

Beispiel

Aufgabe: Lernen Sie die folgenden 10 Begriffe (in der angegebenen Reihenfolge) auswendig.
Telefon - Kugelschreiber - Lehrer - Affe - Rose - Zahn - Burg - Feld - Wagen - Flasche

Nach der Technik der assoziativen Verbindungen müssen Sie zunächst die Begriffe Telefon und Kugelschreiber miteinander verbinden. Stellen Sie sich z.B. ein Funktelefon vor, in dem als Antenne ein Kugelschreiber steckt. Als nächstes stellen Sie sich den Kugelschreiber vor, der bei einem Lehrer in der Hemdtasche steckt. Das nächste Bild könnte ein Lehrer sein, der seinen Schülern einen Affen vorführt, und so weiter.

Sie werden schnell feststellen, daß Sie automatisch Bilder erzeugen, die für Sie etwas Besonderes darstellen. Anders ausgedrückt: Verschiedene Menschen werden in der Regel unterschiedliche bildhafte Vorstellungen verwenden, um sich eine bestimmte Begriffskette zu merken. Es ist also nicht sinnvoll, Bilder für jemand anderen zu entwickeln.
Bemühen Sie sich, die Bilder so bunt und lebendig wie nur möglich zu machen. Das unterstützt Ihr Gehirn dabei, die gemerkten Inhalte wiederzufinden. Auch völlig absurde Ideen, zum Beispiel ungewöhnlich vergrößert oder verkleinert vorgestellte Gegenstände, helfen dem Gehirn: Die Begriffe werden dadurch im wörtlichen Sinn merk-würdig!

Eine etwas ausführlichere Beschreibung der Technik der assoziativen Verbindungen finden Sie im Buch Buch "Lernen zu lernen" von Werner Metzig und Martin Schuster.